Im Jahre 2022 starteten wir unsere Reise natürlich dort, wo wir unsere letzte Wanderung beendet hatten, in Éguzon-Chântome. Mit dem Flixbus reisten wir nach Paris an und nahmen von dort die Bahn bis nach La Souterraine. Von dort fährt etwa einmal am Tag ein Zug nach Éguzon, allerdings mit einer langen Umstiegszeit von 3 Stunden in La Souterraine, sodass wir uns vor Ort ein Taxi nahmen. So konnten wir bereits um 12:52 Uhr die erste Etappe Éguzon/Crozant beschreiten.
Teilstrecke: Éguzon/Crozant
- Streckenlänge: 8,6 km
- Wo?: südlicher Grenzübergang vom Département Indre nach Creuse
- Wie lange?: Einstiegswanderung, für den Anreisetag oder als erholsame Etappe geeignet
- Schwierigkeitsgrad: einfach, aufgrund der Distanz. Allerdings Anstieg nach Crozant hinein
- Unterkünfte: zwischen den Orten keine
Mitwanderer auf den ersten Metern
Kaum in Éguzon angekommen, trafen wir bereits einen Pilger aus der Schweiz, der auch auf dem Weg nach Crozant war. Um 12:52 Uhr begannen wir unsere zum Einstieg kurz ausfallende Wanderung. Zwischen der D913 und der Creuse führte unser Weg über gut asphaltierten Weg direkt nach Crozant. Kurz vor Ankunft wurden wir mit einer Aussicht auf das Chateau de Crozant empfangen, welches bereits 1356 n. Chr. erbaut wurde.
Durch die Hitze und den Anstieg vor Crozant war der Tag für uns übermüdete Burschen trotz geringer Distanz eine Anstrengung. Gegen 16 Uhr erreichten wir die Pilgerherberge in Crozant. Mit etwa 6 Betten, 2 Duschen und Toiletten sowie einer ausgestatteten Küche war alles vorhanden, was man benötigt. Da die Herberge nicht regelmäßig betreut wurde, war sie allerdings im sanitären Bereich weniger sauber. Wir hatten aber schon deutlich schlimmeres erlebt. Im sehr teuren Dorfladen konnten wir uns nach einer vorigen Stärkung mit einem Getränk in der gegenüberliegenden Bar unser Abendessen kaufen. Bei Nudeln mit Tomatensauce ließen wir die Etappe Éguzon/Crozant in der Herberge bereits früh ausklingen. Wir entschieden uns gegen einem Restaurantbesuch am Ortseingang, da dies doch ein Stück entfernt war und unsere Müdigkeit überwiegt. Schließlich waren wir über Nacht angereist und hatten im Flixbus fast kein Auge zu bekommen.
Maximale Höhe: 290 m
Minimale Höhe: 210 m
Gesamtanstieg: 161 m
Gesamtabstieg: -183 m
Gesamtzeit: 02:02:20